Tipps zur täglichen Prothesenpflege

Weshalb ist die Prothesenpflege so wichtig?

Ihr Zahnersatz wurde von uns nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mit viel Bedacht angefertigt. Nun kommt es darauf an, dass Sie Ihren Zahnersatz auch nach den neuesten prophylaktischen Gesichtspunkten pflegen. Denn Prothesen werden wie eigene Zähne von Bakterien besiedelt und es bildet sich gefährlicher Zahnbelag, der zu Zahnfleischentzündungen führen kann. Das können Sie durch richtige Pflege Ihres Zahnersatzes verhindern.
 

Wie muss richtig gepflegt werden?

Verwenden Sie am besten eine spezielle Prothesenreinigungsbürste (ein Muster zeigen wir Ihnen gern in unserer Praxis) oder eine Zahnbürste in Verbindung mit Zahnpasta.

Unser Tipp: Reinigen Sie Ihre Prothese über einem mit Wasser gefüllten Waschbecken. So vermeiden Sie, dass Ihr Zahnersatz zerbricht, falls er Ihnen aus der Hand fällt. Reinigen Sie Ihren Zahnersatz zweimal täglich gründlich morgens und abends. Zu den anderen Tageszeiten genügt, soweit möglich, ein gründliches Abspülen unter fließendem Wasser nach den Mahlzeiten.

Legen Sie Ihren Zahnersatz nicht zu häufig in im Handel erhältliche Reinigungstabletten, da diese den Kunststoff Ihrer Prothese angreifen können. Auch das sorgfältige Reinigen der noch vorhandenen Zähne sollten Sie nicht vergessen, auch wenn diese überkront sind.

Unser Tipp: Moderner Zahnersatz kann Tag und Nacht getragen werden. Sollten Sie Ihre Prothese dennoch nachts herausnehmen, bewahren Sie diese am Besten in einem Glas mit klarem Wasser auf.

Durch die richtige Zahn- und Prothesenpflege bestimmen Sie selbst die Lebensdauer sowohl Ihrer eigenen Zähne als auch Ihres Zahnersatzes entscheidend mit.

Viel Spaß mit Ihrem Zahnersatz wünscht Ihnen Ihre Zahnarztpraxis Dr. Glückermann.


Schwangerschaft

Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn?

Unsere Gratulation und die besten Wünsche zu Ihrer Schwangerschaft! Wir möchten Sie in dieser Zeit mit einem professionellen Präventionsprogramm unterstützen, damit Sie die für sich selbst und das Ungeborene nötige Fürsorge enthalten.

Die Hormonumstellung in Ihrem Körper bewirkt eine stärkere Durchblutung des Zahnfleisches, es kann empfindlicher und leicht geschwollen sein. Bakterienansammlungen können schneller als sonst zu einer Steigerung dieser Symptome führen, Zahnfleischbluten tritt auf, die so genannte Schwangerschaftsgingivitis entsteht. Des Weiteren beeinflussen diese Hormone indirekt die Beschaffenheit und das Fließverhalten des Speichels, der dadurch in seiner wichtigen Rolle als Schutz vor Karies beeinträchtigt sein kann. Ist die Mundhygiene durch häufig auftretenden verstärkten Brechreiz erschwert, wirkt dies kariesfördernd.

Eine intensive Zahn- und Zahnzwischenraumpflege ist unerlässlich, um diesem Risiko von Karies und Zahnfleischentzündungen zu begegnen und Ihren gesamten Organismus nicht zusätzlich durch Bakterien zu belasten.

Wie heute bekannt ist, werden auch Herz, Lunge und Stoffwechsel durch eine ungenügende Mundgesundheit beeinträchtigt. Eine Studie unter jungen Müttern zeigte sogar, dass Frauen, die Frühgeburten hatten, siebenmal häufiger an Parodontitis litten, also an einer bakteriellen Zahnfleischentzündung. Darüber hinaus ist inzwischen bekannt, dass weder Karies noch Zahnfleischerkrankungen (Gingivitis, Parodontitis) vererbt werden. Beides sind Infektionskrankheiten, verursacht durch bestimmte Bakterien. Das wiederum bedeutet, dass Ihr heutiger Mundgesundheitszustand mit der zukünftigen Zahn- und Zahnfleisch“karriere“ Ihres Kindes in engem Zusammenhang steht.

Die Entwicklung der Bakterienflora im Mund Ihres Kindes findet in der ersten 1 ½ Lebensjahren statt. Die für Karies und Parodontitis verantwortlichen Bakterien werden vor allem von den Eltern auf das Kind übertragen, z.B. durch Ablecken von Nuckel und Löffel, durch Küssen usw. Je weniger von diesen Bakterien Sie in Ihrem Mund haben, desto weniger Bakterien werden auf Ihr Kind übertragen und umso besser wird die Mundgesundheit Ihres Kindes sein. Die Prävention, die Sie jetzt betreiben, kommt also später auch Ihrem Kind zugute.
 

Unsere Tipps

Eine professionelle Zahnreinigung sollten Sie sich während Ihrer Schwangerschaft zweimal gönnen. Dabei werden mit speziellen Polierinstrumenten die bakteriellen Beläge von allen Zahnflächen entfernt und die Oberfläche mit speziellem Schutzlack widerstandsfähiger gemacht. Wichtige Tipps für die häusliche Mundhygiene ergänzen die Behandlung.

Eine zahnärztliche Kontrolle ist einmal während der Schwangerschaft ausreichend, eine Sanierung bei bestehenden Defiziten sollte möglichst vor Beginn der Schwangerschaft stattgefunden haben. Bei dringendem Behandlungsbedarf gibt es für die Zeit während der Schwangerschaft spezielle Methoden, um auch dann eine komplikationslose Behandlung zu ermöglichen.

Der in der Überschrift beschriebene Mythos „Jedes Kind kostet die Muter einen Zahn“ ist also schon lange überholt und kann aufgrund heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht mehr aufrechterhalten werden. Mit einer individuellen zahnmedizinischen Betreuung werden sowohl Ihr Zahnfleisch als auch Ihre Zähne während der Schwangerschaft keinerlei Schaden nehmen.


Mundgeruch

Mundgeruch (Halitosis) muss nicht sein!

Für Mundgeruch gibt es viele Ursachen, die in Erkrankungen des Rachens, der Nase und Nasennebenhöhlen, des Magens, der Nieren und Leber sowie der Mundhöhle zu finden sind.

Der Zahnarzt ist der wichtigste Ansprechpartner bei Mundgeruch. Er behandelt die Ursachen in der Mundhöhle und überweist falls erforderlich die Patienten zum HNO-Arzt oder Internisten.

Die häufigste Ursache für Mundgeruch ist krankes Zahnfleisch und die damit verbundene Parodontitis. In Zahnfleischtaschen sammeln sich Nahrungsrückstände, Blut und Bakterien. Auch in einer stark gefalteten Zunge können sich Bakterien und Speiseprodukte festsetzen.
 

Wir können etwas gegen Ihren Mundgeruch tun

Wir führen zur Feststellung der Ursachen eine komplette Untersuchung Ihrer Mundhöhle einschließlich Parodontalstatus, Röntgenbilder usw. durch.

Meist muss eine Parodontitisbehandlung erfolgen. Die Durchführung dieser erklären wir Ihnen gerne ausführlich in unserer Praxis.
Für die Reinigung der Zunge empfehlen wir Ihnen in unserer Prophylaxesprechstunde spezielle Zungenreiniger, Zungenbürsten bzw. Zungenschaber.

Es muss nach der Parodontalbehandlung eine regelmäßige individualprophylaktische bzw. parodontalprophylaktische Betreuung in halb- bis dreivierteljährigen Abständen durchgeführt werden, damit der Mundgeruch auf Dauer eliminiert werden kann.
Natürlich spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. So sollten Sie als Raucher zum Beispiel in Erwägung ziehen, das Rauchen aufzugeben bzw. einzuschränken!

Weitere Informationen erhalten Sie bei einem Termin in unserer Praxis.