Die Akupunktur ist eines der ältesten Heilverfahren in der Menschheitsgeschichte. Sie wurde bereits vor mehr als 4000 Jahren in China angewandt. Wir wissen heute, dass Akupunktur eine Reflextherapie ist, die über bestimmte Akupunkturpunkte Störungen oder Symptome an zugehörigen Organen oder anderen Strukturen positiv beeinflussen kann.
Die Ohrakupunktur geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Sie ist eine wirkungsvolle Methode, akute und chronische Erkrankungen ohne Nebenwirkungen zu behandeln und stellt somit heute eine der wichtigsten Ergänzungen zur Schulmedizin dar.
Bei einem gesunden Menschen lassen sich in der Regel keine Ohrakupunkturpunkte nachweisen. Erst im aktiven, erregten Zustand, wenn das entsprechend der Reflexlokalisation zugehörige Körperteil (Organ) erkrankt ist, wird der Ohrakupunkturpunkt nachweisbar. Es entsteht gegenüber der Umgebung im Bereich des Punktes ein leicht veränderter Hautwiderstand.
Die beste Indikation stellt die Schmerzsymptomatik dar. Dabei ist die Anwendung der Ohrakupunktur primär nicht als Alternative, sondern hervorragende Ergänzung zur Schulmedizin zu sehen. Die Akupunktur hilft, eine schnellere Schmerzfreiheit und Heilung zu erzielen, als dies mit der konventionellen Medizin allein möglich ist.
Voraussetzung für die Anwendung der Akupunktur ist immer die zahnärztliche Untersuchung. Darunter versteht man in der Regel die Inspektion und klinische Untersuchung des Problemgebietes und eventuelle Zuhilfenahme eines Röntgenbildes. Denn es darf nie vergessen werden, dass die Basis jeglicher unterstützender Akupunkturmaßnahmen die schulmedizinische Diagnostik mit der entsprechenden zielgerichteten Anamnese ist.
Die Mundakupunktur basiert auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und damit den Zusammenhängen zwischen den Zähnen und der Fünf-Elementen-Lehre.
Hierbei werden die Akupunkturpunkte mittels Fingerpalpation aufgesucht. Anschließend wird mit Hilfe von Mikroinjektionen oberflächlich ein Minidepot mit z.B. 1% Procain gesetzt. Dies wird an mehreren Somatotopen Punkten im Mund durchgeführt.
Den gesamten Ablauf kann man in maximal 3 Behandlungssitzungen wiederholen. Tritt dann kein Behandlungserfolg ein, sollte man auf Co-Therapien – z.B. manuelle Therapie oder Ohrakupunktur – ausweichen.
Die Schnelllebigkeit unserer Zeit, der permanente Druck unter dem viele Patienten stehen und stressbedingte Muskel- und Nervendysbalancen führen dazu, dass das Kiefergelenk und dessen umgebene Muskeln in ihrer Funktion gestört werden.
Die Patienten beginnen mit den Zähnen zu knirschen, zu pressen oder Schonhaltungen einzunehmen. Die Folgen sind starke Kopfschmerzen, Nackenbeschwerden, Neuralgien und Kiefergelenksgeräusche – bis hin zum Kiefergelenksknacken.
Mit Hilfe der Funktionsdiagnostik wird die Ursache für die Beschwerden gesucht und ein individuelles Therapiekonzept zur Linderung erstellt. Meist schließt sich eine Schienentherapie an, um dauerhafte Schmerzfreiheit zu erzielen
In regelmäßigen Recallterminen werden Sie bei uns engmaschig betreut.